so oder so ähnlich war die Reaktion eines Admin-Kollegen, der meine Änderungen an der .bashrc und .vimrc nicht mochte.
Ok… ich hätte das vorher absprechen sollen und sie sind wirklich nicht jedermanns Sache… aber sie erleichtern MIR das arbeiten auf dem Server und helfen MIR Fehler zu vermeiden.
„But there is no I in root“
Es waren eigentlich nur Anpassungen in der PS1 (das ist die Darstellungsvariable für das Prompt in der Shell)
Standard PS1 ist "[\u@\h \W]\$ "
meine PS1 ist "\[\e[0;31m\][\u@\h \W] \! \e[0m\$ "
Meine PS1 wird rot dargestellt und beinhaltet zusätzlich noch die Position, dieser Zeile in der bash history. Wozu?
Rotes Prompt: damit ich sehe das ich gerade als root angemeldet bin (das Arbeiten als root verlangt mehr Umsicht z.B. beim starten von Programmen).
Die Position: damit ich lange Befehle einfacher mit den BANG Befehlen wiederholen kann, ein !492 ist halt einfacher als ein !-25
In der .vimrc war die Änderung noch geringer
set cpoptions=aABceFs$
Der Standard is aABceFs
Das $ Zeichen am Ende sorgt dafür, das vim beim „change“ Befehl im Command Mode (z.B. c2w) nicht wie Standardmäßig den Inhalt bis zur Endposition löscht, sondern (wie bei vi) ein $ an der Endposition darstellt und den Rest erst löscht wenn man wieder in den Command Mode wechselt. Gefällt mir besser, weil ich es jedes mal vermisse wenn ich von einem BSD zu einem CentOS wechsle.
Also was tun, damit ich auf dem root account (wo sich mindestens 5 Administratoren rumtreiben) meine Sachen trotzdem relativ einfach verwenden kann?
Man schreibt sich ein script (basierend auf der Standard .bashrc) das diese Sachen nach pflegt.
Ich hab mir das recht einfach gemacht:
erst eimal kopierte ich die .bashrc
cp .bashrc{,_dm}
danach verschob ich die .vimrc
mv .vimrc{,_dm}
In meiner .bashrc_dm
die Zeile
export PS1="\[\e[0;31m\][\u@\h \W] \! \e[0m\$ "
dazu gepackt
Und ein alias für vi erstellt
alias vi='vi -u ~/.vimrc_dm'
Wie man es automatisiert startet, habe ich auch schon so ein oder zwei Ideen… damit werde ich mich noch rumspielen.