Vorwort: Ich hab schon eine Weile nix mehr für den Blog getan… ich weiß ich bin unmöglich. Vor etwa 2 Monaten hab ich dann mal wieder was fürs scheinbar sterbende SheevaPlug Forum geschrieben das ich dem Blog sträflich vorenthalten habe.
Ich hab ja meinen Netzteillosen GuruPlug gegen einen (oder besser 3 😉 ) DreamPlugs ausgetauscht. Eine der frühen Aktionen damit war dann der Austausch der microSD Karten. Die 4GB Class 2 und Class 4 gegen 4GB und 16GB Class 10 Karten.
Jetzt aber zu dem beim SheevaPlug Forum geposteten Artikel:
Im Gegensatz zu Sheeva, Guru und diversen anderen Plugs, die meist mit NAND Flash ausgestattet sind, verwendet der DreamPlug microSD Karten zum halten des Betriebssystems.
Zwar dürften die verbauten 4 GB Class 2 oder Class 4 Speicher für viele der möglichen Verwendungszwecke ausreichen, für ein paar Sachen könnte aber der Speicher durchaus zu klein oder zu langsam sein.
Ich hab auf Snapguide eine Schritt für Schritt Anleitung veröffentlicht, wie man die microSD Karte mit wenigen Handgriffen austauscht.
Ich bin dabei aber auf ein Problemchen gestoßen, das sich durch bessere Vorarbeit hätte vermeiden lassen können. Wahrscheinlich passen die meisten SD Karten Images die man bei NewIT herunter laden kann. Bei den 4GB Images etwa hatte ich keinerlei Probleme diese, per dd oder cat auf die entsprechenden SDKarten zu schreiben. Liefen auf Anhieb hervorragend.
Anders bei der im Snapguide verwendeten 16GB Karte. Das aufgespielte Image war zu groß, was ich aber leider erst nach dem Einbau, einem fruchtlosen boot Versuch und dem eben so erfolglosen Versuch ein anderes 16GB Image aufzuspielen feststellte. Nach diesen Aktionen war schonmal die erste Hälfte des Tages rum. Das erste aufspielen des Images ging zwar mit knapp 12 Minuten noch recht zügig, über das Netzwerk nach dem einbau war es mit 45 Minuten etwas schleppender.
Es hing alles nur an der 2ten Partition, die sich aber weder checken noch verkleinern lies.
Also nimmt man das nahe liegende: man besorgt sich ein kleineres Image und pumpt die 2te Partition dann auf.
Erst bearbeitete ich die Partitionstabelle mit fdisk /dev/sda. Wahrscheinlich hätte ich die Partition auch editieren können, ich hab sie mit „d“ gelöscht und mir „n“ eine neue Partition erstellt. Ein fsck lief nun problemlos durch. Mit resize2e /dev/sda2 16g warf er mir erst einmal aus, wieviele 4k Blöcke ich überhaupt zur Verfügung habe. Hab die 16g beim vorherigen Befehl durch die Anzahl der zur Verfügung stehenden Blöcke ersetzt und ausgeführt.
Das ganze noch einmal überprüft, den Plug neu gestartet und alles lief prächtig.
Wenn man so einen Umweg macht wie ich, braucht man entweder eine UART Verbindung zum Plug (man muss ja von einem anderen Rechner drauf) oder schraubt den Plug halt mehrmals auf.
Mit der richtigen Planung und Kontrolle legt man die Karte in einem Adapter in den SD-Karten Leser der von außen zugänglich ist, spielt das Image auf, überprüft die fertige SD-Karte und passt sie ggf. an und baut sie DANACH in den MicroSD Slot ein.